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  • Monatsbericht Dezember 2020

    2021 – Ein Aktienjahr voller Chancen?

    Das Anlagejahr 2020 findet trotz verschiedenen Störfaktoren einen versöhnlichen Abschluss. Weder die Covid-19-Pandemie noch der Ölpreiskonflikt zwischen Saudi-Arabien und Russland, noch der Brexit, noch die US-Präsidentschaftswahl vermochte die Finanzmärkte nachhaltig zu schwächen. Ganz im Gegenteil – gerade die Aktienindizes in den USA erzielten neue Allzeithöchstwerte. Nun fragt sich, was das neue Jahr für Investoren bereithält.

     

     


    1. Obligationen und Staatsanleihen

    Wir schätzen die Inflationsgefahr als eher gering ein, und die Zinsen dürften auf absehbare Zeit niedrig bleiben. Dazu beitragen wird die Einführung des durchschnittlichen Inflationsziels (AIT), welches das Risiko steigender Zinsen weiter senkt. Infolgedessen bleiben Obligationen unattraktiv und Staatsanleihen machen höchstens als Stabilisatoren in einem Aktienportfolio Sinn.
     

    2. Aktien

    Auch im Jahr 2021 gibt es keine Alternative zu Aktien . Die gegenwärtig zum Teil stolzen Bewertungen sind nicht weiter beunruhigend, da die globalen Börsen weiterhin vom Rückenwind geld- und fiskalpolitischer Massnahmen profitieren werden. In einer Welt, wo lange niedrig bleibende risikofreie Zinsen erwartet werden können und verschiedene Covid-19-Impfstoffe zur Verfügung stehen, ist das Eingehen von Aktienrisiken gerechtfertigt – und wird im neuen Jahr auch belohnt werden.
     

    3. Währungen

    Wir erwarten, dass der Greenback seinen Abwertungskurs gegenüber den wichtigsten Handelswährungen beenden wird. Die USA sind und bleiben der stärkste Wirtschaftsraum der Welt. Wenn erst einmal die Biden-Administration im Amt sein wird, kann eine zügige Normalisierung der geopolitischen Lage erwartet werden. Unter diesen Umständen wird der US-Dollar auch schnell seinen Status als «sicherer Hafen» zurückgewinnen.
     

    4. Gold

    Die Rückkehr der risikofreudigen Stimmung an den Aktienmärkten wird wohl auf Kosten der Nachfrage nach Gold gehen. Diesmal werden wohl auch die Schmuckindustrie und die Notenbanken die Nachfragelücke nicht auszufüllen vermögen. Hingegen dürfte Gold zur Diversifikation der Portfolios und zum Schutz gegen geopolitische Gefahren weiterhin gefragt bleiben.
     

    5. Rohöl

    Von allen wichtigen Anlageklassen wurde Rohöl am stärksten von der Coronakrise durchgeschüttelt. Die Nachfrage wird hier wohl erst nach einer merklichen Erholung der Weltkonjunktur zurückkehren. Man darf aber optimistisch sein, dass der Ölpreis in der zweiten Jahreshälfte 2021 wieder auf das Niveau vor Beginn der Pandemie zurückfinden wird.


    Eine Einschätzung von Adriano Lucatelli, ausgewiesener Finanzexperte und Mitgründer sowie Geschäftsführer von Descartes Finance und Descartes Vorsorge.


    Die gemachten Prognosen und Aussagen über die Finanzmärkte widerspiegeln die persönliche Meinung von Adriano Lucatelli zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und können sich jederzeit verändern. Verweise auf bestimmte Wertpapiere, Vermögensklassen oder Finanzmärkte dienen nur zu Illustrationszwecken und sollten nicht als Beratung oder Empfehlung in Bezug auf den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren verstanden werden.

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