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  • Monatsbericht November 2021

    Omikron schickt Aktienmärkte auf Talfahrt

    Nach starken Avancen in den letzten Wochen wurden die globalen Aktienmärkte jäh ausgebremst und auf Talfahrt geschickt. Gleichzeitig kletterte das Angstbarometer VIX um 10 Punkte auf 28 Punkte, den höchsten Stand seit Februar dieses Jahres. Hauptgrund war der neue COVID-19-Virenstamm Omikron aus Südafrika. Was heisst das für die kommenden Wochen?


    1. Aktien
    Insgesamt rechnen wir mit weiterhin freundlichen Märkten. Es muss jedoch vorübergehend mit stärkeren Kursausschlägen gerechnet werden, beispielsweise für den Fall, dass sich die neue Virusvariante als sehr ansteckend erweisen würde und infolgedessen wieder viele einschränkende Massnahmen getroffen werden müssten.
     
    2. Obligationen
    Anleihen haben von der Flucht in die Qualität profitiert. Trotz der möglicherweise kurzfristig festeren Preise bleiben wir aber vorsichtig. Gerade die Renditen amerikanischer Treasuries dürften wegen abnehmender Fed-Unterstützung und der konjunkturellen Erholung über die kommenden Monate steigen.

    3. US-Dollar
    Die Aussicht, dass die US-Notenbank ihre Konjunkturmassnahmen zurückfährt, wird zu einem stärkeren US-Dollar führen. Ausserdem dürfte der Greenback von seiner Rolle als sicherer Hafen profitieren. Beim Euro fällt der jüngste Rückgang gegenüber dem Schweizer Franken auf, ein Phänomen, das im Widerspruch zu den langfristig positiven Aussichten für Europa steht. Wir gehen allerdings davon aus, dass sich der Wechselkurs wieder bei 1,08 einpendeln wird.

    4. Gold
    Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen von Omikron haben Anleger Kurs auf den «sicheren Hafen» Gold genommen. Doch die restriktivere Geldpolitik von Powell hat dem gelben Edelmetall viel Wind aus den Segeln genommen. Der Goldpreis dürfte weiterhin um die 1'800 US-Dollar pro Unze pendeln.

    5. Erdöl
    Auch die Ölpreise wurden durch das Auftauchen von Omikron für den Augenblick stark belastet. Nun kam aber der Entscheid des Ölverbundes Opec+ hinzu, die Fördermenge deutlich auszuweiten – was der Markt gut verdaut hat. Der langfristige Aufwärtstrend dürfte also intakt bleiben.

    Eine Einschätzung von Adriano Lucatelli, ausgewiesener Finanzexperte und Mitgründer sowie Geschäftsführer von Descartes Finance und Descartes Vorsorge.


    Die gemachten Prognosen und Aussagen über die Finanzmärkte widerspiegeln die persönliche Meinung von Adriano Lucatelli zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und können sich jederzeit verändern. Verweise auf bestimmte Wertpapiere, Vermögensklassen oder Finanzmärkte dienen nur zu Illustrationszwecken und sollten nicht als Beratung oder Empfehlung in Bezug auf den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren verstanden werden.

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