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  • Monatsbericht November 2020

    Überraschend positive Stimmung

    Der US-Leitindex Dow Jones hat im Berichtsmonat erstmals in seiner bald 125-jährigen Geschichte die Marke von 30'000 Punkten geknackt. Auch der Stoxx Europe 600 hat kräftig zugelegt und gewann rund 15 Prozent. Verantwortlich für das Kursrally in Europa waren vor allem zyklische Branchen wie Finanztitel und Autos. Die positive Stimmung überrascht insofern, als die Corona-Pandemie noch gar nicht überwunden ist. Wie geht es weiter?

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    1. Aktien und Obligationen

    Es ist zu erwarten, dass die Investoren angesichts der baldigen Verfügbarkeit von Impfstoffen wieder Vertrauen in die Entwicklung der Wirtschaft fassen werden und dass sich die Aktienquote entsprechend nach oben anpassen wird.

    Die Zinssätze werden auf absehbare Zeit niedrig bleiben. Die Renditejagd der Anleger wird weiterhin für eine hohe Nachfrage bei den Firmenanleihen sorgen, wodurch sich die Risikoaufschläge weiter verkleinern dürften.

    2. Währungen

    Wir erwarten, dass der Greenback gegenüber den wichtigsten Handelswährungen kaum Boden gutmachen wird. Dafür spricht nur schon die Ausweitung der quantitativen Lockerung durch die Fed. Somit dürften die Renditen der US-Treasuries niedrig bleiben – womit auch der Zinsvorsprung, der einen stärkeren Dollar zur Folge hätte, in weite Ferne rücken wird.

    3. Gold

    Es ist anzunehmen, dass Gold weiterhin unter Druck bleiben wird. Gründe dafür sind optimistische Nachrichten über Impfstoffe gegen Covid-19 und die guten Konjunkturzahlen aus den USA. Die Geldschwemme der Fed hingegen spricht eher für das gelbe Edelmetall, vor allem, wenn man bedenkt, dass im Lauf dieses Jahres rund 20% aller im Umlauf befindlichen US-Dollar gedruckt wurden.

    4. Öl

    Öl profitiert von der Hoffnung auf die baldige Verfügbarkeit von Corona-Impfstoffen, die wohl die endgültige Überwindung des Wirtschaftsschocks mit sich bringen wird. Auch wird an den Märkten erwartet, dass beim nächsten Opec-Treffen eine weitere Verlängerung der Fördermengenkürzungen verabschiedet wird.

    Eine Einschätzung von Adriano Lucatelli, ausgewiesener Finanzexperte und Mitgründer sowie Geschäftsführer von Descartes Finance und Descartes Vorsorge.


    Die gemachten Prognosen und Aussagen über die Finanzmärkte widerspiegeln die persönliche Meinung von Adriano Lucatelli zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und können sich jederzeit verändern. Verweise auf bestimmte Wertpapiere, Vermögensklassen oder Finanzmärkte dienen nur zu Illustrationszwecken und sollten nicht als Beratung oder Empfehlung in Bezug auf den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren verstanden werden.

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