BVG-Freizügigkeit splitten: Warum Sie zwei Freizügigkeitskonten anlegen sollten
Unter Freizügigkeit versteht man die finanzielle Austrittsleistung, die Ihnen zusteht, wenn Sie aus der Pensionskasse aus- und keiner neuen beitreten. Das ist zum Beispiel bei einer Babypause, einem Auslandaufenthalt, einer längeren Vollzeit-Weiterbildung bei einer beruflichen Auszeit oder bei Arbeitslosigkeit der Fall.
> Mehr zur Auszahlung der Freizügigkeitsleistung wegen Unterbruch des Anstellungsverhältnisses (Blogpost)
Es empfiehlt sich, dieses Vermögen gleich beim Austritt auf zwei BVG-Freizügigkeitskonten beziehungsweise -depots bei zwei unterschiedlichen Freizügigkeitseinrichtungen aufzuteilen (Art. 12 Abs. 1 Freizügigkeitsverordnung). Ein sogenanntes «Splitting» ist im Nachhinein nämlich nicht mehr möglich. Sobald das Vermögen von der Pensionskasse auf ein einziges Konto bzw. Depot überwiesen wird, darf es künftig nur noch als ein Konto transferiert werden.
Was sind die Vorteile eines Splitting auf zwei Freizügigkeitskonten?
Flexibilität
Sie erhalten mit einem Splitting mehr Flexibilität bei der Anlage. So können Sie einen Teil in eine Wertschriftenlösung (Freizügigkeitsdepot) einbringen, den anderen Teil auf ein Freizügigkeitskonto einzahlen.
Bei einem Wiedereinkauf in eine Pensionskasse können Sie beispielsweise das Depot stehen lassen und nur das Konto übertragen. So behalten Sie die Flexibilität bei Ihren Anlagen.
Steuern Sparen
Wie bei der Säule 3a können Sie mit mehreren BVG-Freizügigkeitskonten die Vorsorgegelder bei der Pensionierung gestaffelt beziehen und so Steuern sparen.
Die Umverteilung umgehen
Bei mehreren Freizügigkeitskonten können Sie die Umverteilung in der zweiten Säule umgehen. Vor dem Hintergrund des zu hohen Umwandlungssatzes (UWS) können Pensionskassen versucht sein, die obligatorische Altersvorsorge mit den Beiträgen aus den überobligatorischen Geldern zu finanzieren.
> Mehr zum Umwandlungssatz (Blogpost)
Freizügigkeitskonto oder -depot?
Ob Sie ein Freizügigkeitskonto oder ein -depot eröffnen sollen, hängt von Ihrer Risikoneigung, Risikofähigkeit und der eigenen Renditeerwartungen ab. Sind Sie jung und können das Geld bis zum Ruhestand investiert lassen? Dann sind Aktienanlagen durchaus sinnvoll. Die Rendite auf Wertschriften ist in der Regel höher als bei reinen Zinskonten, gerade in einem niedrigen Zinsumfeld.
Testen Sie unseren digitalen Rechner
Probieren Sie unseren digitalen 2. Säule Rechner, um verschiedene Szenarien durchzuspielen – er zeigt Ihnen die verschiedenen Rendite-Szenarien je nach gewählter Anlagestrategie auf:
Berechnungshinweis
Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können. Für die Berechnung der Sparlösung wird eine jährliche Verzinsung von 0,3% angenommen. Bei der Descartes-Lösung wird von einer jährlichen Rendite von 0,0% bei den Obligationenfonds und einer jährlichen Realrendite von 4,0% bei den Aktienfonds ausgegangen.
Alle Beträge in CHF
Einzahlung
Rendite
Finanzprodukte
- 1,0% Liquidität
- 20,0% Mittelfristige Staatsanleihen höchster Bonität, CHF abgesichert
- 20,0% Langfristige Staatsanleihen höchster Bonität, CHF abgesichert
- 39,0% Obligationen Schweiz
- 5,0% Aktien Schweiz
- 11,0% Aktien Welt (ohne Schweiz), CHF abgesichert
- 4,0% Aktien Schwellenländer
- 1,0% Liquidität
- 15,0% Mittelfristige Staatsanleihen höchster Bonität, CHF abgesichert
- 15,0% Langfristige Staatsanleihen höchster Bonität, CHF abgesichert
- 29,0% Obligationen Schweiz
- 5,0% Aktien Schweiz
- 27,0% Aktien Welt (ohne Schweiz), CHF abgesichert
- 8,0% Aktien Schwellenländer
- 1,0% Liquidität
- 10,0% Mittelfristige Staatsanleihen höchster Bonität, CHF abgesichert
- 10,0% Langfristige Staatsanleihen höchster Bonität, CHF abgesichert
- 19,0% Obligationen Schweiz
- 5,0% Aktien Schweiz
- 43,0% Aktien Welt (ohne Schweiz), CHF abgesichert
- 12,0% Aktien Schwellenländer
- 1,0% Liquidität
- 5,0% Mittelfristige Staatsanleihen höchster Bonität, CHF abgesichert
- 5,0% Langfristige Staatsanleihen höchster Bonität, CHF abgesichert
- 9,0% Obligationen Schweiz
- 5,0% Aktien Schweiz
- 59,0% Aktien Welt (ohne Schweiz), CHF abgesichert
- 16,0% Aktien Schwellenländer
- 1,0% Liquidität
- 5,0% Aktien Schweiz
- 74,0% Aktien Welt (ohne Schweiz), CHF abgesichert
- 20,0% Aktien Schwellenländer
Aktienquote
Berechnungshinweis
Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, welche sich als falsch herausstellen können. Für die Berechnung der Sparlösung wird eine jährliche Verzinsung von 0,3% angenommen. Bei der Descartes-Lösung wird von einer jährlichen Rendite von 0,0% bei den Obligationenfonds und einer jährlichen Realrendite von 4,0% bei den Aktienfonds ausgegangen.
Alle Beträge in CHF
Berechnungshinweis
Am Ende der definierten Rentedauer ist das gesamte Kapital – also Rendite sowie Einzahlungen – vollständig aufgebraucht.
Monatliche Rente
Sparlösung
000
Monatliche Rente
Descartes
0 000
Gesamtgewinn
Descartes
00 000